Schutzengel-Huus MICHAEL
 
"Kindsein unbedingt erwünscht."

Über uns

Ihr Pflegeteam in der Kinderintensivmedizin


  • Allein in Deutschland betreuen knapp 80 spezialisierte Fachkliniken etwa 9 Millionen Kinder und Jugendliche, die auf eine intensivmedizinische Versorgung angewiesen sind. Das verdeutlicht, warum es uns ein besonderes Anliegen war, das Projekt Schutzengelhuus - Michael als Orientierung gebende und aktive Unterstützung leistende Institution hier bei uns in Niedersachsen ins Leben zu rufen.
  • Abgesehen von der ungeheuren Zahl pflegebedürftiger Kinder und Jugendlicher, bedeutet dies vor allem, dass dafür ein entsprechendes Potential an Pflegekräften vorhanden sein muss, um den täglichen Herausforderungen einer 24-Stunden-Versorgung entsprechen zu können.
  • Und kein Pflegefall gleicht dem anderen, so dass der Versorgungsauftrag jeweils ein breites Spektrum an Fachwissen und Empathie von jeder einzelnen Pflegekraft fordert. Die nicht selten, neben den pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen, auch deren Eltern und Angehörigen "mit betreuen".
  • Um ein solch hohes Maß an fachlicher Kompetenz zu besitzen, ist es unabdingbar, sich stetig weiter zu bilden. Insbesondere auch, weil der Stand der apparativen Medizintechnik entsprechende Anforderungen stellt. Der Bereich der Kinderintensivmedizin umfasst zudem eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder, denen man mit speziellen intensivmedizinischen Techniken und Therapien begegnet, wie etwa im Rahmen eines Herz-Kreislaufversagens oder der Traumaversorgung, so dass nicht nur in solchen Fällen dem Kindesalter entsprechende Maßnahmen der Reanimation beherrscht und permanent geübt werden müssen.
  • Dies wird vor allem dann deutlich, wenn sich das pflegebedürftige Kind aufgrund seines geringen Alters - Säuglinge oder Kleinkinder - nur über eine eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit verfügt.


  • Hier muss die tägliche Pflege mit besonderer Empathie erfolgen, da besonders Kleinkinder oft auf die nicht immer schmerzfreien Pflegemaßnahmen mit Angst reagieren. Das führt wiederum dazu, dass die Pflegekräfte in der Lage sein müssen, quasi zwischen den Zeilen lesen zu können, um ein klares klinisch-sachliches Bild der Situation zu erhalten, auf das adäquat reagiert werden kann.
  • Und genau hier ist auch ein weiterer Ansatz unserer Projektidee des Schutzengelhuus - Michael erkennbar. Denn es kommt in solchen Situationen nicht selten auf die partnerschaftliche Kommunikation zwischen Pflegekraft und Eltern an, da letztere ihre Kinder in der Regel besser kennen. Und deren Einschätzung in die Diagnose und Therapie zum Wohle des Kindes unbedingt einfließen sollte. Deshalb werden auch solche Herausforderungen während des Aufenthalts in unserem Haus geübt, was gegenseitiges Vertrauen schafft und dadurch, dass die Eltern ernst genommen werden, insgesamt mehr Sicherheit und Ruhe in die spätere tägliche, häusliche Pflege einzieht.
  • Wie auch das geduldige Anleiten, beispielsweise beim Anlegen eines Venenkatheters, was bei einem Kleinkind eine genaue Kenntnis der anatomischen Gegebenheiten voraus setzt.
  • Dieser enge Kommunikationsaustausch ist nicht nur wichtig, sondern stellt naturgemäß auf der anderen Seite auch eine starke emotionale Belastung für die betreuenden Pflegekräfte dar. Die noch dadurch verstärkt werden, wenn zum Beispiel infolge einer akuten, hoch lebensbedrohlichen Notfallsituation, aufklärende Gespräche zur Erörterung des Krankheitsbildes mit den Eltern oder Angehörigen geführt werden müssen. Und diese darauf verständlicherweise nicht selten hochemotional reagieren. Darin sehen wir einen weiteren Grund unseres Brückenbaus, um die Versorgungslücke zu schließen. Ein vertrauter Ansprechpartner vor Ort, der sowohl die familiären Hintergründe und Zusammenhänge kennt, als auch um die fachlich-sachlichen Aspekte der Therapie und Pflege weiß und diese verständlich kommunizieren kann.


Abschließend darf somit festgehalten werden, dass wir den Eltern stets mit dem gebotenen Respekt begegnen, diesen jedoch auch für unsere Pflegekräfte erwarten mögen. Und das den täglichen Herausforderungen in der Kinderintensivmedizin stets nur mit einem hohen Maß an persönlicher Integrität, Empathie und fachlicher Kompetenz entsprochen werden kann und darf.